Sicher ein großartiger Film, wirkungsvoller als viele realistische Emanzipationsdramen. Dem allgemeinen Lob schließe ich mich an - und meckere ein bißchen auf hohem Niveau.
Die Mutter eines Mädchens hält einen langen Monolog, so kritisch-absurd wie treffend über die Schwierigkeit, Frau zu sein. Dieses Level erreichen andere verbale Sequenzen nicht, manchmal ist der Film „verquatscht“, statt Botschaften mehr in poetische, absurde, komische Vorgänge zu übersetzen.
Wenn die Männer aus Barbieland ein Patriarchat machen, hätte ich mir ein starkes Bild für die vorherige Gehirnwäsche der nun folgsamen Frauen gewünscht.
Barbie wird Mensch: Das stört mich so wie das Gleiche im Original-Pinocchio - das hätte metaphorisch statt physisch passieren sollen. Kunst und Künstlichkeit können und sollten nicht Leben werden bzw. ersetzen.
Ich empfehle zu lesen Wikipedia zu Barbie: Kritik von Aurelie von Blazekovic (Süddeutsche Zeitung) Letztes Kapitel https://de.wikipedia.org/wiki/Barbie_(Film)
Noch zum Positiven: Würde ein sich intellektuell ernst nehmender Mann so wie Greta Gerwing zu seinen Vorbildern fünf Musicals zählen? (In ihrer Wiki-Seite)
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Die andere Meinung (Was es ja offen viel zu selten gibt, dafür umso radikaler im Buschfunk):
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